FE: ‚Kein Wunder von Bern‘ – Absage aus Zürich, St. Moritz als letzter Strohhalm für Swiss E-Prix ?

Bern E-Prix 2019 ©FormulaE

‚Das Wunder von Bern‘ blieb aus. Die Schweiz wird aller Voraussicht nach 2020 kein Formel-E-Rennen mehr veranstalten. Kritische Stimmen in Bern lassen keine Wiederholung im nächsten Jahr zu, nun erteilte auch Zürich eine Absage für den Swiss E-Prix 2020. Die Veranstalter klammern sich jetzt an den Nobelkurort St. Moritz, der für Zürich einspringen möchte.

Laut Veranstalter säumten am vergangenen Rennsamstag 130.000 Besucher die 2,750 Kilometer lange Strecke in der Schweizer Landeshauptstadt. Bern war aus sportlicher Sicht ein voller Erfolg, da der anspruchsvolle Kurs mit seinen steilen Straßen den 22 Protagonisten alles abverlangte. Es war ein einzigartiges Rennen in der Schweiz. „Ich habe das Rennen sehr genossen“, sagte stellvertretend Sam Bird (Virgin) für seine Fahrerkollegen, der mit Platz 4 in der Alpenrepublik eine lange Durststrecke beendete.

Die Fanzone der Formel E, die sich in der Berner Innenstadt befand, erfreute sich großer Beliebtheit. Ausgelassene Besucher feierten bis tief in die Nacht das Formel-E-Spektakel. 2.500 Helfer vor Ort sorgten für einen reibungslosen und gelungenen Swiss E-Prix. „FE: ‚Kein Wunder von Bern‘ – Absage aus Zürich, St. Moritz als letzter Strohhalm für Swiss E-Prix ?“ weiterlesen

FE: Paukenschlag bei Andretti: Stephane Sarrazin ersetzt Tom Blomqvist

Stephane Sarrazin_Andretti (c)Andretti

Paukenschlag im Team Andretti. Stephane Sarrazin ersetzt im US-Team ab sofort  Tom Blomqvist und wird beim deutschen Gastspiel in Berlin (19.Mai) an der Seite von Antonio Felix da Costa an den Start gehen. Der Franzose hat einschlägige Formel-E-Erfahrung, fuhr der Routinier doch bereits für das Team Venturi und Techeetah. Sarrazin bestreitet für das Andretti-Team neben Berlin auch  die restlichen Rennen (Zürich und zweimal New York).

Zuletzt testeste der 42-Jährige für den Formel-E-Konstrukteur DS Automobiles das Gen2-Auto für Saison 5. Ob Sarrazin bei DS weiterhin als Testpilot zum Einsatz kommt, ist nicht bekannt. „FE: Paukenschlag bei Andretti: Stephane Sarrazin ersetzt Tom Blomqvist“ weiterlesen

FE: Zürich und die Schweiz sind bereit für die Formel E

Sebastien Buemi in Zürich(c)Swiss EPrix via Twitter

Am 10. Juni ist es soweit: In der Schweiz findet erstmals seit 1954 wieder ein Grand-Prix-Rennen einer internationalen Rennserie statt. Der Julius Bär Zürich E-Prix 2018 dürfte damit nicht nur zum größten Schweizer Sportanlass des Jahres werden, sondern ist auch ein neues Symbol für die Elektromobilität in der Schweiz.

Anlässlich einer Medienkonferenz am Freitag schafften Julius Bär, ABB und die Organisatoren des Julius Bär Zürich E-Prix 2018 eine Premiere: Mit dem Schweizer Formel-E-Fahrer Sebastien Buemi am Steuer fuhr erstmals ein Formel-E-Fahrzeug auf Zürcher Straßen. Das Publikumsinteresse bei dieser Vorführung war groß und dürfte nur ein Vorgeschmack dafür sein, was am 10. Juni im Zürcher Enge-Quartier abgehen wird. „FE: Zürich und die Schweiz sind bereit für die Formel E“ weiterlesen

FE: Mercedes sponsert alle vier Europarennen

Mercedes EQ(c)Mercedes

Mercedes steigt in Saison 6 werksseitig in die Formel E ein, einen ersten Vorgeschmack liefert der schwäbische Autohersteller mit seiner Elektromarke EQ bereits zu den anstehenden Rennen in Rom, Paris, Berlin und Zürich. Mercedes sponsert die komplette Europatournee, zunächst als Presenting Partner des Rom E-Prix am 14. April. Die italienische Haupstadt feiert Premiere in der Elektrorennserie.

„Die Revolution der elektrischen Mobilität beginnt in Städten wie Rom, wo heutzutage eine Jahrhunderte lange Geschichte auf die innovative Mobilität der Zukunft trifft“, sagt Marcel Guerry, Head of Mercedes-Benz Italia S.p.A. „Auf denselben Straßen, auf denen im alten Rom Karren Rennen fuhren, werden schon bald vollelektrische Autos der Marke EQ rollen.“

Nach Rom kommt die Rennserie nach Paris (28. April), in die deutsche Haupstadt Berlin (19. Mai), bevor sie einen Zwischenstopp in Zürich einlegt, wo die deutsche Marke der offizielle Partner des Julius Bär Zurich E-Prix am 10. Juni sein wird. Die Formel E wird das erste Mal in mehr als sechs Jahrzehnten ein Rennen in die Schweiz bringen, weshalb der Zurich E-Prix für die weltweit erste vollelektrische Formel-Rennserie erneut eine historische Chance sein wird. „Die Formel E ist eine flexible und inspirierende Plattform für uns, um unsere neue Marke EQ einem jungen und technisch versierten Publikum vorzustellen“, sagt Dr. Jens Thiemer, Vice President Marketing-Chef Mercedes-Benz Cars.

Das Promoting der Elektromarke EQ des deutschen Herstellers freut den Gründer und CEO der Formel E Alejandro Agag: „Es ist toll, zu sehen, wie Namen wie Mercedes-Benz ihre Beziehungen zu der Rennserie stärken, um ihre neue Marke EQ vor dem Eintritt in die Formel E in Saison sechs hervorzuheben. Die Richtung und Einstellung der Hersteller von Pkws geht hin zur Elektrik und die Formel E ist die richtige Plattform für die Entwicklung und Förderung dieser Veränderung. Dass Unternehmen wie Mercedes-Benz sich für die E-Mobilität einsetzen zeigt erneut, dass die aktuelle Revolution in der Automobilindustrie nicht zu stoppen ist.“

Mercedes richtet seinen Fokus neben der Formel 1 auf die Formel E und verlässt daher die DTM zum Saisonende 2018 nach 30-jähriger Zugehörigkeit. Wie schnell sich das Rad der Zeit, insbesondere in der Mobilität, dreht, verdeutlich ein zwei Jahre altes Video mit  Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff.

Damals stand ein Formel-E-Einstieg noch in den Sternen …

 

FE: Ticketverkauf Zürich ePrix startet am 9.April

Zürich eprix 2018 (c)Swiss eProx

Die Premiere des Julius Bär Zürich E-Prix rückt immer näher. Am 10.Juni steigt in Zürich das erste Formel-E-Rennen in der Schweiz, zudem ist es das erste Autorennen in der Alpenrepublik seit mehr als 60 Jahren.

Für die Anreise zum ePrix haben sich die Organisatoren etwas einfallen lassen.

Der Zürich E-Prix und die SBB RailAway spannen zusammen. Die für die Durchführung des Formel-E-Rennens verantwortliche Swiss E-Prix Operations AG und SBB Rail Away haben eine Vereinbarung abgeschlossen, welche denm exklusiven Verkauf der Einzel-Eintrittstickets für den Besuch des Rennens am 10. Juni 2018 in Zürich vorsieht.

Jedes Ticket,das über SBB RailAway erworben wird, beinhaltet die An-und Heimreise mit dem Öffentlichen Verkehr am Tag des Rennens. Damit wird die Nachhaltigkeit dieses neuen Schweizer Sport-Grossanlasses gestärkt.

„Wir freuen uns, dass SBB Rail Away als führende Freizeitanbieterin durch die Zusammenarbeit mit dem Julius Bär Zürich E-Prix 2018 im Bereich des Ticketings die Nachhaltigkeit dieses erstmaligen Sportanlasses mit nationaler Bedeutung weiter stärken und unterstützen kann“, erklärt René Kamer, CEO von RailAway.

„Mit SBB RailAway haben wir einen Partner gefunden, der perfekt zu uns passt und jedem Besucher des Formel-E-Rennensdank des ÖV-Tickets einen wesentlichen Zusatznutzen bietet“, erklärt Pascal Derron, CEO der Swiss E-Prix Operations AG.

„Der Verkauf der Eintrittstickets über SBB RailAway ermöglicht einen direkten und unkomplizierten Zugang zu den verfügbaren Tickets“, so Derron.

Ticketverkauf ab 9.April 2018:

Die Fans können demnächst Tickets für das Schweizer Event erwerben. Am 09. April 2018, also nach den Osterferien, um 12 Uhr startet der Ticketverkauf. Einzeltickets gibt es über den Online Freizeit Shop von SBB RailAway unter sbb.ch/eprix.

Jedes Ticket für einen Tribünensitzplatz beinhaltet das ÖV-Billett in der 2. Klasse und jedes VIP Hospitality Ticket das ÖV-Billett in der 1. Klasse. Das ÖV-Billett umfasst die An- und Rückreise nach Zürich am Tag des Formel-E-Rennens und beinhaltet den ÖV in der ganzen Stadt Zürich (ZVV Zone 110).
 
Pro Buchung und Kategorie können maximal 4 Eintrittstickets bezogen werden. Die Preise in den verschiedenen Kategorien werden erst noch bekannt gegeben.

FE: Schweizer Formel-E-Lizenz um weitere drei Jahre bis 2027 verlängert

VERGNE Jean Eric,Techeetah_Santiago (c)Techeetah

Die Swiss E-Prix Operations AG hat die bisherige Sechs-Jahres-Lizenz für die Austragung eines Formel-E-Strassenrennens um weitere drei Jahre bis 2027 verlängern können. Die Schweiz, so erklärt Alejandro Agag, Chef der ABB FIA Formel E Meisterschaft, werde damit für die ganze Formel E zum unverzichtbaren Austragungsort mit internationaler Ausstrahlung.

„Ein Rennen in Zürich ist ein Traum, der mit Hilfe der Swiss E-Prix Operations AG und zusammen mit unseren Schweizer Partnern ABB, Julius Bär und TAG Heuer realisiert wird. Hervorragend, dass die Lizenz bis 2027 verlängert werden konnte. Dies stärkt unseren Wunsch, in dieser grossartigen Stadt Rennen durchzuführen“, unterstreicht Alejandro Agag, CEO der Formula E Operations Ltd mit Sitz in London, die Bedeutung der Schweiz für die Formel E. „FE: Schweizer Formel-E-Lizenz um weitere drei Jahre bis 2027 verlängert“ weiterlesen

Formel E: Zürich reicht offiziell Bewerbung ein

Simona de Silvestro steigt ins Cockpit(c)EHirsch

Ein Swiss ePrix rückt in greifbarer Nähe. Die Stadt Zürich reicht Mitte September offiziell ihre Bewerbung beim Serienveranstalter der Formel E in London ein, wie die ‚Neue Zürcher Zeitung‘ berichtet.

Hinter den ehrgeizigen Plänen der Eidgenossen steckt der Trägerverein E-Mobil Züri, dessen Präsident Roger Tognella gleichzeitig zur Schweizer Bewerbung ein Formel-E-Event in Zürich organisiert und abhält.

Welcher Pilot oder Pilotin den Showrun in der Alpenrepublik bestreitet, steht noch offen. Tognella lässt sich darüber noch nicht in die Karten schauen.

Der aktuelle Formel-E-Champion Sebastien Buemi aus der Schweiz wäre geradezu prädestiniert, seinen Landsleuten die Elektromobilität näher zu bringen. Die einzige Pilotin im Fahrerfeld der Formel E, Simona de Silvestro (siehe Foto) könnte ebenso die Werbetrommel für die Elektrorennserie vor heimischen Publikum rühren. Erfahrung mit Showruns in der Schweiz hat die (Noch)-Andretti-Fahrerin bereits gesammelt. Im März 2015 jagte die 27-Jährige einen Rennboliden der Serie durch die Straßen von Genf. 2017 oder spätestens 2018 soll Zürich im Rennkalender der Formel E dauerhaft erscheinen.

Ein drei Kilometer langer Rundkurs beim Hafen Enge dient als Schauplatz des ersten Formel-E-Rennes in der Schweiz. Weltmetropolen wie Hongkong, Montreal oder New York haben es für die neue Saison schon geschafft. Zürich würde liebend gern in den erlauchten Kreis aufgenommen werden.

Finanzielle Unterstütztung

Tognella kann schon mal auf die Sponsor Tätigkeit potenter Unternehmen zählen. Die Privatbank Julius Bär und der Uhrenhersteller TAG Heuer aus der Schweiz sind Hauptsponsoren der Elektrorennserie seit Anfang an und wünschen sich ein Heimrennen. Weitere Unternehmen signalisieren bereits finanzielle Unterstützung. Schließlich gilt es, zehn Millionen Franken der FIA vorzustrecken, die über die Vergabe eines Formel-E-Events entscheidet.

Interesse zeigt auch der Verband Zürich Tourismus, Buemi & Co.an der Züricher Seepromenade fahren zu sehen. Das ist keine große Überraschung, denn die noch junge Formel e generiert 19 Millionen Zuschauer, etwa vier Millionen Fans weniger als die Formel 1, wie die NZZ berichtet.


Politisches Hindernis

Auf die Bremse steigt dagegen der Stadtrat von Zürich. Stadtpräsidentin Corine Mauch hält Zürich für ein Formel-E-Rennen für nicht geeignet.
Der Züricher Regierungsrat hingegen signalisiert grünes Licht für die Formel E, auch der Schweizer Bundesrat beschloss 2015, Elektrorennen in der Schweiz zuzulassen.

Tognella hat noch einen weiteren Trumpf im Ärmel, um den Stadtrat für sein Vorhaben zu überzeugen. Zusammen mit der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) soll im Vorfeld des Formel-E-Events eine Konferenz zum Thema Elektromobilität stattfinden. Gespräche laufen bereits im Hintergrund. „Wir sind interessiert, wollen uns aber nicht an einem Autorennen beteiligen“, sagt Franziska Schmid, Pressesprecherin der ETH.

Im September wissen wir mehr über ein geplantes Formel-E-Event in Zürich, denn da muss Tognella seine Karten offen auf den Tisch legen.

Formel E: Die Schweiz träumt von einem ePrix 2017

Simona de Silvestro bei Demofahrten in genf (c)FIAformulaE

Der Traum von einem Schweizer ePrix lebt. Die Eidgenossen buhlen bekanntlich seit längerer Zeit um ein Elektroautorennen. 2017 könnte es tatsächlich soweit sein. Wie der Mobilitätsclub Touring Club Schweiz in ihrer Aprilausgabe berichtet, dürfen sich Schweizer Rennsportfans berechtige Hoffnungen machen, Buemi & Co zu einem Heimrennen im kommenden Jahr anzufeuern. Politisch steht die Startampel auf Grün, denn der Bundesrat gab im Dezember letzten Jahres sein O.K., Elektrorennen in der Schweiz zu gestatten. Das Verbot für Rundstreckenrennen von Elektrofahrzeuge wurde aufgehoben.

Welche Städte kämen im Alpenstaat überhaupt in Frage? „Formel E: Die Schweiz träumt von einem ePrix 2017“ weiterlesen